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WinterWanderWochenende mit dem KCM

Am letzten Februarwochenende fand das Wanderwochenende des KCM im Nordschwarzwald auf der Markwaldhütte statt. Von der MKG waren Edith und Klaus, Gabi und Dieter, Helga 1 und Gerhard und Helga 3 und Roland dabei. Da es in diesem Jahr ausnahmsweise wieder geschneit hatte und die Mummelseeloipe direkt am Haus vorbeigeht, nutzten wir die Gelegenheit um unsere Langlaufski zu testen.

Am Freitag erreichten wir die Hütte gerade noch bei Helligkeit. Das war angenehm, denn der steile Aufstieg von der Straße zur Hütte war ein Trampelpfad und jedes Abweichen vom Weg wurde mit knietiefem Einsinken in den Schnee bestraft. Dass wir recht erhitzt ankamen hatte Vorteile, denn die Hütte war noch nicht durchgewärmt und die erste Mahlzeit verlief noch in reichlich kühler Atmosphäre (natürlich nur wegen der Raumtemperatur).

Im Laufe des Abends trudelten die ca. 30 Teilnehmer ein. Schnell wurde es wärmer, da der große Kachelofen von 2 Seiten geheizt werden konnte und auch der Küchenherd warm gab. Die Stimmung wurde immer besser und Claudia und Dieter gaben dem Drängen der Sangesfreudigen nach und stimmten ihre Gitarren. Es folgte vielstimmiger Gesang aus 2 unterschiedlichen KCM-Liederbüchern. Karin strickte nebenbei noch an ihren Socken und Bier und Wein wurden auch nicht warm.

Irgendwann hatten sich alle in ihre Kammern zurückgezogen. In manchen Zimmern wurde nachts hart gearbeitet wie man an den lautstarken Sägegeräuschen hören konnte.
Am Samstag trafen sich alle mehr oder weniger munter beim Frühstück mit anschließender „Fahrtenbesprechung“. Die Gruppe der Langläufer folgte Gerhard, die Wanderer wurden von Walter geführt und die Familien machten Kinderprogramm im Schnee. Das Wetter war super, die Sonne schien und der 0,5 bis 1 m tiefe Schnee war angenehm trocken und weich.
Die Wanderer marschierten mit Walter und Claudia zunächst zum Ochsenstall. Dort stärkten sie sich mit Dampfnudeln und Vanillesoße. Weiter ging der Weg zum Mummelsee. Im Mummelseehotel folgte der Nachmittagskaffee, die Begeisterung für die Schwarzwälder Kirschtorte war groß.
Die 13 Langläufer waren teils Könner, teils aber auch absolute Anfänger. Das tat der Motivation keinen Abbruch, niemand wollte dem anderen in der Loipe im Weg sein. Die ersten 12 km bis zum Hundseck und somit zur heiß ersehnten Pause waren ganz schön anstrengend. Die 20 Min Mittagspausenvorgabe von Gerhard wurde natürlich überschritten und wir gingen mit dem Vorsatz auf die Loipe, jetzt viel langsamer zu machen.

Aber wie das so ist mit guten Vorsätzen – der Vordermann fühlte sich verfolgt und der Hintermann wollte nicht abhängen – wir waren nach dem Ende der Bettelmannskopfloipe k.o. Mit etwas Schokolade als Energiespender kamen wir wieder zu Kräften und genossen sogar eine kleine Abfahrt über die Skipiste.

Wir Langläufer erreichten die Markwaldhütte nach etwa 21 km als erste Gruppe, hatten aber keinen Schlüssel. Zum Glück kann man sich bei dem KCM darauf verlassen, dass um 16 Uhr Kaffeezeit ist und nach 10 Minuten Wartezeit kamen die Wanderer und die Familien mit Schlüssel an. Wir genossen einem Imbiss und die warme Stube. Karin hat es sicher bedauert, dass sie ihre Socken nicht schneller gestrickt hat, denn sie hatte große Blasen an beiden Füßen.

Zum Abendessen wurden wir von Jürgen bekocht. Er machte für alle Spaghetti mit Hackfleischsoße und Salat. Es hat hervorragend geschmeckt. Zum Nachttisch gab es „Tiramisu für unterwegs“ (kleine Mohrenköpfe), Bailey’s und Willi.

An Sonntag machte uns der viele Schnee einen Strich durch unser Programm. Es schneite und war windig, so dass die Loipe nicht mehr erkennbar war und keiner mehr Lust zum Langlaufen hatte. Sogar zum Schlittenfahren lag zu viel Schnee. Einige Fuß- und Knieversehrte traten früher die Heimreise an, andere unternahmen noch eine Wanderung am Mummelsee vorbei zum Seibelseck. So viel Schnee hat es bei uns schon lange nicht mehr gegeben.

Am Nachmittag wurde dann gemeinsam die Hütte saubergemacht und es folgte der allgemeine Aufbruch nach einem sehr schönen Wochenende.

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