Anpaddeln der Mannheimer Kanuten auf dem Neckar

Der Bootsanhänger war mit den schwersten Booten schon am Samstag beladen worden, nun hieß es, auch noch zusätzliche Boote unterzubringen. Insgesamt 26 MKG-ler fuhren mit 6 Einern, 1 Zweier, 2 Familiencanadiern, 1 Vierercanadier und einem Mannschaftscanadier nach Wieblingen zum Startplatz und siehe da, der Wettergott hatte ein Einsehen mit uns und stellte den Regen ab. Es wurde auch bald wärmer und immer mehr PaddlerInnen kamen an den "Festplatz", der von einigen Karussels belegt war. Anwohner die uns schon seit Jahren beobachten, fragten uns wie wir es schaffen, immer bei gutem Wetter anzupaddeln. Im Laufe der nächsten Stunde wuchs die Schar der Teilnehmer auf  fast 80 an, selbst aus dem fernen Heilbronn und Neckarsulm kamen wieder einige Paddelfreunde.

Lotta, Lisa-Marie und Celina waren die Jüngsten

Der Begrüßung aller Teilnehmer folgte ein wichtiges und immer wieder schönes Ritual. Der neue Canadier von Reulmanns wartete auf seine Taufe und das durfte ich  erledigen. Nach der Taufe und dem zugehörigen Umtrunk wollten dann aber alle Paddler auf das Wasser.

               

Die Bootstaufe und ihre Folgen

Einige Ungeduldige waren wie immer schon vorher gestartet, sie hatten wohl Bedenken, das Mittagessen würde nicht für alle reichen. Bald waren alle Boote auf dem Neckar und unser Mannschaftscanadier fuhr als größtes Boot der Flotte bald in die Mitte des Feldes. Die Sonne kam nun immer mehr heraus und bald wurden die obersten Kleidungsschichten abgestreift. In Ladenburg trennte sich die Gruppe, ein Teil der Paddler fuhr zum Wehr , umtrug hier und setzte die Fahrt in der flotten Strömung des Alten Neckars fort. Die andere Gruppe, haupsächlich die größeren und schwereren Boote fuhren in den Neckarkanal ein. Fast ohne Schiffsverkehr konnten wir bis zur Aussatzstelle am Feudenheimer Kraftwerk fahren von wo dann die Boote auf den mitgebrachten Bootswagen ca. 300 m zum Bootshaus des WSV-Feudenheim gefahren wurden.

Dort stand die Küchenmannschaft schon bereit und versorgte die ankommende und hungrige Paddlerschar mit leckeren Frikadellen und heißen Würsten samt Beilagen. Alle waren zufrieden und manche holten sich noch eine 2. Portion. Einer war besonders gerissen: Enzo, der neue "Gambert-Hund" schlich um den Grill und klaute sich in einem unbeobachteten Moment eine Frikadelle vom Grill. Treuherzig schaute er die Köchin an, doch mit einem Schluck war die Frikadelle weg. Offensichtlich war er mit der Qualität zufrieden, denn wie man hörte soll er auch noch Nachschlag erhalten haben.

wo gibts noch was für mich?

Nach der Pause ging es weiter zu unserem Bootshaus. Wie üblich waren wir wieder einmal bei den letzten, die ankamen. Unsere Frauen hatten jedoch so viele Kuchen gebacken, dass jeder etwas bekam. Nicht nur in Feúdenheim, auch bei uns konnte man im Freien sitzen und das wurde auch weidlich ausgenutzt. Als alle Autos zurück geholt, alle Boote verladen waren und die meisten Paddler nach Hause fuhren konnten wir uns zufrieden zurück lehnen. Die MKG war der Verein mit den weitaus meisten Teilnehmern auf dem Wasser, immerhin 26 von ca. 80 und die Mannschaft der Helfer beim Fahren, in der Küche und beim Kuchenessen war auch noch 14 Personen stark. Für einen Verein mit 107 Mitgliedern sind 40 Aktive an so einem Tag ein supergutes Ergebnis.

     

Ich möchte mich nochmals bei allen Teilnehmern für ihr diszipliniertes Verhalten auf dem Wasser und bei allen Helfern vom WSV und der MKG recht herzlich bedanken.

Text: Gerhard Maier

Bilder: Oliver Reulmann und Gerhard Maier

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