Seniorenfahrt 11. Tag

Bei diesem schönen Wetter, das auch heute wieder ist wollen wir die Wanderstrecke ab Cezsoca fahren. Jutta fungiert als Shuttlebunny, so dass wir keine großen Probleme mit der Autorückholung haben. Am Startplatz werden wir schon seltsam betrachtet mit unseren langen Booten, denn außer uns gibt es hier niemanden, der Taifun, T-Canyon oder sogar ein laminiertes Boot fährt.

der Startplatz an der Brücke von Cezsoca

Die Kanuschüler unten im Wasser versuchen tapfer die Seilfähre zu erlernen und die Kehrwasser zu erreichen. Als wir einsteigen sehen wir erwartungsvolle Blicke, die uns sagen: kann mit so Booten eigentlich auch noch fahren? Nachdem aber jede/r von uns erst einmal mit elegantem Schwung und ohne zu zittern durch die Wellen und in die Kehrwasser fuhr, da sah es schon etwas besser aus. Der Pegel lag bei 80 cm, also absolutes Niedrigwasser! Man spürte das natürlich an den Kiesrutschen wo wir häufig Steinkontakt hatten, aber in den Schwällchen reichte es immer.

das smaragdgrüne Wasser und dazu diese Bergkulisse: das ist einfach grandios
auf der „Hausfrauenstrecke“
manchmal stören die überhängenden Büsche

Bald waren wir am Ende der „Hausfrauenstrecke“ in Srpenica 1 an der Kiesbank, wo Jutta kit dem Auto auf uns wartete. Wir machten dort unsere Mittagspause, Helga und Evi hörten hier auf.

Als wir wieder starten wollten kam ein älterer Österreicher her, der hier seine Tour beendete und sagte: mocht ihr a Veteranentour? i bin jo a scho älter aber i hob a modernes Boot. Warum fuhr er dann nicht weiter auf der Friedhofstrecke? Wir waren jedenfalls wieder mal das Objekt der Zuschauer, aber wie schon vorher fuhren wir einwandfrei durch die verblockungen, während von den 5 Teilnehmern der Schulungsgruppe, die uns so bestaunte, gleich mal 3 baden gingen.

auf der „Friedhofstrecke“ wird es schon etwas enger

Die „Friedhofstrecke“ ist schon ein bisschen anspruchsvoller als das vorhergehende Stück und forderte auch bei uns seine Opfer. Aber das gehört zum Wildwasserfahren dazu und fördert den Lernprozess. Nach ca. 4 km verblockter Strecke steigen wir am Friedhof von Trnovo aus und genießen erst einmal ein kühles Bier. Der Tag auf der Soca war ein Erlebnis der besonderen Art, denn nicht nur das türkisfarbene Wasser, sondern auch die Kulisse der Berge tragen dazu bei, dass die Soca einer der schönsten Flüsse Europas ist. Für mich ist es sogar der schönste.

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