Techniktraining für Kanadier und Kajak auf dem Neckar (Bericht)

Wie im vergangenen Jahr konnten wir auch dieses Mal trotz ungünstiger Wasserstände ein Techniktraining für Anfänger und Fortgeschrittene anbieten.
Da die kleinen Flüsse unter Wassermangel litten mussten wir auf den Neckar ausweichen, der unter der Autobahnbrücke bei Feudenheim einen kleinen Schwall bereitstellte. Außerdem gibt es dort noch den Kraftwerkskanal, an dessen Mündung sich schöne unterschiedliche Strömungen bilden.
Ganz im Gegensatz zu dem wüsten Wetter, das angesagt war hatten wir einen sonnigen und warmen Sonntag. Von den insgesamt 16 angemeldeten Teilnehmern kamen dann auch 10 zum Treffpunkt in unserem Bootshaus. Sie kamen hauptsächlich von der MKG, aber auch vom KCM und WSC-Rheinsheim. Leider blieb nur eine Kanadiermannschaft übrig, der Rest saß im Kajak.
Wir hatten 3 Übungsleiter: Stefan Prause für Kanadier und Fortgeschrittene, Michael Walter für Fortgeschrittene im Kajak und Gerhard Maier für die Neueinsteiger. (Ja, 3 Frauen wagten sich erstmals in Einerkajaks).
Beim WSV-Feudenheim konnten wir das Bootshaus benutzen und unser Gepäck unterstellen, dann ging es auch schon los mit Theorie. Michael hatte einige Fragebogen vorbereitet und so wurde erst einmal abgefragt, was jede / jeder einzelne von Kajaktechnik wusste.

Dann ging es aufs Wasser. Die Fortgeschrittenen zogen gleich von dannen während wir Anfänger erst einmal richtiges Ein- und Aussteigen übten. Dann versuchten wir den Booten beizubringen, wie sie geradeaus fahren können. Ausdrücke wie ”gerade ziehen“, ”Rundschlag rechts oder links“ hallten übers Wasser, aber es zeigte sich dass die Boote ihren eigenen Willen hatten und schön im Kreis herumfahren wollten.
In der Zwischenzeit übten die anderen Teilnehmer schon im Schwall und fuhren von einem Kehrwasser ins andere.
Wir dagegen suchten uns ein ruhiges Wasser, legten die Paddel weg und warfen uns den Ball zu, den man dann immer mit ”Händepaddeln“ erreichen musste. Hier konnten wir spielerisch Gleichgewichtsübungen machen.
Die Mittagspause ließ uns allen Zeit zum regenerieren. Dann ging es aber wieder weiter mit Training. Das vorher schon begonnene Programm wurde wiederholt und weiter ausgebaut bis sich nach fast 2 Stunden Training die ersten Ermüdungserscheinungen zeigten. Wir beendeten unseren Kurs dann auch bald und waren uns einig, dass dieser Tag ein guter Tag für alle war und möglichst bald eine Fortsetzung erfahren sollte.

Übrigens: unsere 3 Neueinsteiger fuhren am Ende fast immer dahin wo sie wollten und konnten auch schon den Neckar im Strömungsbereich nach dem Kraftwerkskanal richtig überqueren.

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