Himmelfahrt an der Weser

Im Laufe des Mittwochs kamen wir dann auch nach Hann.Münden und wurden von den vorher Angekommennen in unsere Plätze eingewiesen. Der Platz beim KC ist recht groß und schön und so war es nicht verwunderlich, dass einige Vereine ihre Fahrten hier her gelegt hatten. Am nächsten Morgen, dem Vatertag, starteten wir unsere erste Tour auf die Werra. Die Autos wurden so geladen, dass kein Platz vergeudet wurde und ab ging es nach Hedemünde, wo das Rückholauto abgestellt wurde. Dann fuhren wir zum Start nach Bad Sooden-Allendorf, das wir erst einmal mit den Autos besichtigten, denn bedingt durch Baustellen war der Einstiegsplatz unterhalb des Wehres nur sehr schwer zu finden.

Dann ging es aber los, die Strömung war einigermaßen gut und daher wurde vereinbart, die Mittagsrast in Witzenhausen beim Bootshaus einzulegen. Die Zeit verging, der Hunger meldetete sich aber bis zum Bootshaus war es noch weut. Der Gedanke an kühle Getränke hielt aber alle aufrecht und als wir dann endlich nach 14:00 Uhr ankamen freuten sich alle auf eine Erfrischung im Bootshaus. Doch leider kam es etwas anders als gedacht, das Bootshaus war verschlossen und so wurden dann doch die mitgebrachten Sachen gegessen und getrunken. Erst als wir abfahren wollten kam jemand vom Verein und öffnete das Bootshaus. Wir blieben daher noch kurz da und fuhren dann frisch gestärkt unserem Ziel, der Brücke bei Hedemünde entgegen. Der "Schwall", der lt. Flußführer einigen unserer "Neulingen" schon den ganzen Tag zusetzte, war doch nicht so schlimm wie beschrieben, so dass nur die Spritzdecken nass wurden. Die Autofahrer holten dann die Autos in Bad Sooden-Allendorf ab und einige Unersättliche fuhren weiter bis zum Bootshaus in Hann.Münden. So war diese Fahrt ein schöner Beginn des MKG-Pfingsturlaubs, der bis zum 13.6. dauern sollte.

Am Abend begann es dann zu regnen. Schnell wurden Markisen und Vorzelte mit Planen verbunden um einen trockenen Platz für die ganze Gruppe zu erhalten. Der nächste Tag war dann leider auch ein Regentag und so blieben die Boote an Land und wir besuchten das Städtchen Hann.Münden, gingen Bummeln, Einkaufen und Essen.

Das Bootshaus liegt direkt am Ufer der Fulda. Besser gesagt, die Fulda liegt vor dem Bootshaus, wobei es richtiger wäre zu sagen, sie steht vor dem Bootshaus. Eigentlich wollte kaum einer die Fulda fahren, wio doch die Weser mit ihrer Strömung vor uns lag. Also stiegen wir am Bootshaus in die Boote und fuhren zum Wehr, das man auch schön über die Bürste-Bootsgasse herunterrutschen konnte. Ei Teil von uns wollte aber lieber umtragen und so trafen wir uns auf der Weser wieder. Das Wetter war noch immer unbeständig und so durften wir ab und zu die Paddeljacken an- bzw. ausziehen, die Südwester auf- und bald danach wieder absetzen. Wir trafen auch einige Bootsbesatzungen mit Leihkanadiern, die sich mehr schlecht als recht die Weser hinabquälten. Als wir dann zur Mittagszeit ausstiegen um uns in einem kleinen Strandcafé vor Wind und Wetter zu schützen sahen wir gerade noch wie der eine 4er Kanadier beim Anlegen kenterte und die Besatzung schwamm. Wir halfen den Durchnässten und fingen auch das Boot wieder ein, dann bekamen die total durchfrorenen Jugendlichen trockene Sachen von uns, denn selbst hatten sie nichts dabei. (Am Abend brachten sie uns dann alles wieder auf den Platz zurück). Wir selbst fuhren dann weiter bis nach Gieselwerder wo wir auf dem Campingplatz die Boote bis zu nächsten Tage liegen lassen durften.

Das wetter besserte sich und wir konnten die Planen wieder abbauen und im Freien sitzen. Der Abend wurde lang, denn es gab recht viel zu erzählen.

Am Sonntag fuhren wir dann wieder nach Gieselwerder und starteten zu unserer letzten Etappe auf der Weser. Auch an diesem Tag wechselte Sonnenschein mit Regen und zur Mittagszeit waren wir wieder froh, in einem Campingplatz einkehren zu können. Nachdem der stärkste Regen vorbei war fuhren wir unserem Ziel Wehrden entgegen. Dort folgte die altbekannte Zeremonie: Autos holen, Boote verladen, denn am nächsten Tag wollten wir nach Mecklenburg aufbrechen. Marlene und Richard fuhren noch weiter bis Höxter, da sie noch die ganze Woche auf der Weser verbringen wollten.

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