Urlaubs-Gepäckfahrt auf der Donau (Bilder folgen, sobald ich sie bekomme)

Im Laufe des 13.August trafen die ersten Urlaubspaddler im Bootshaus in Ingolstadt ein. Das Wetter war bescheiden und sollte laut Wetterbericht in den nächsten Tagen auch so bleiben. Um die Zeit bis zum Eintreffen der Restmannschaft zu überbrücken fuhren wir am Samstag mit leeren Booten die Strecke von Neuburg bis zum Bootshaus in Ingolstadt. Die beiden Schleusen unterwegs mussten wir mühsam umtragen, da sie außer Betrieb waren. Die Donau hatte einen sehr hohen Wasserstand und rauschte nahezu ungebremst über die Walzen an den Wehren.

Am Samstag waren dann alle 17 Fahrtteilnehmer da und so konnte die Gepäckfahrt am Sonntagvormittag beginnen. Zuerst regnete es, aber bald wurde es schon sonnig. Die Staustufe Vohburg mussten wir ebenfalls mit unseren Bootswagen umfahren, danach hatten wir aber schöne Strömung und waren rechtzeitig zur Mittagspause an der Fähre in Eining. Bei frisch gebratenem Fisch und Bier konnte man schön in der Sonne sitzen. Danach ging es frisch gestärkt weiter, denn am ersten Tag hatten wir auch die längste Etappe zu bewältigen. Die nächste Pause gab es dann natürlich im Kloster Weltenburg, wo wir ebenfalls einen Platz an der Sonne bekamen. Anschließend wartete der erste Höhepunkt auf uns, die Fahrt durch den Donaudurchbruch. Bei guter Strömung waren wir viel zu schnell in Kelheim, doch dann näherten wir uns schon unserem Ziel, dem Campingplatz in Herrnsaal. Der war leider nicht am Ufer, sondern oben im Dorf auf einem Bauernhof, zu dem nur eine ziemlich steile Straße hinführte.

Die 2. Etappe führte uns zuerst an die Staustufe von Bad Abbach, die wir mittels einer flotten Bootsgasse überwinden konnten. Danach ging es weiter nach Regensburg, wo wir beim Kanuclub übernachteten und natürlich den Abend in der Altstadt verbrachten.

Die 3. Etappe begann wieder mit einer Bootsgasse und gleich danach mit der Fahrt durch die berühmte Steinerne Brücke mit ihrem noch berühmteren Strudel. Durch den hohen Wasserstand gab es ordentliche Turbulenzen und unsere schwer beladenen Boote wurden ordentlich herumgewirbelt. Die Nacht verbrachten wir auf einer Wiese hinter dem Damm in Gmünd beim Gasthof Schinhärl, in dem es abends ein gemütliches wärmendes Feuer im Ofen gab.

Am 4. Tag fuhren wir dann weiter bis nach Straubing. Kurz vor dem Bootshaus erwartete uns die 3. Bootsgasse, die immer als gefährlich beschrieben wurde. Inzwischen wurde sie als Bürstenpass umgebaut, was die Befahrungsgeschwindigkeit radikal bremste.  Dafür war der Ausstieg beim Bootshaus recht beschwerlich, da wir eine hohe Böschung überwinden mussten. Nachdem die Zelte standen ging es auch gleich in die Stadt. Sie ist, wie auch Regensburg, sehr sehenswert. Außerdem fand zu der Zeit das zweitgrößte Bayerische Volksfest, das Gäubodenfest statt. Im Laufe des Abends fanden wir mittels Handy-Kontakt alle zusammnen und feierten recht ausgelassen mit.

Die 5. Etappe führte uns nach Deggendorf zum Ruderclub. Dies war der erste Tag, an dem wir die frei fließende Donau ohne Stauwehr genießen konnten. Der Ruderclub stellte uns das Bootshaus zur Verfügung und so konnten wir nach dem obligatorischen Stadtrundgang mit Abendessen den Abend auf der Terrasse des Bootshauses genießen. Der einzige Wermutstropfen in dem Geschehen war, dass unweit von uns ein Schiffsanleger war und das Passagierschiff die ganze Zeit einen Motor laufen hatte.

Der 6. Tag war ebenfalls wieder ein Tag ohne Staustufe. Wir fuhren an schönen Auwäldern vorbei und kamen dann bald an die Mündung der Isar, die sehr viel Wasser in die Donau brachte. Es dauerte nicht lange und wir waren rechtzeitig zum Mittagessen an dem bekannten „Mühlhamer Keller“, einem Gasthaus, an dem die TID viele Jahre lange zeltete. Nach einem schmackhaften Mahl fuhren wir weiter, unserem Ziel in Vilshofen entgegen. Hier waren wir wieder beim örtlichen Ruderclub angemeldet und bekamen für die Zelte eine weitläufige Wiese zugewiesen. Der Haken an der Geschichte war, dass die Wiese zum benachbarten Sportflugplatz gehörte, auf dem genau an diesem Tag richtig was los war. Das hielt uns aber nicht ab in den Ort zu gehen und danach vor dem Bootshaus zu sitzen.

Am 7. Tag ohne Pause war Passau unser Ziel. Da die Donau immer mehr Wasser bekam war vom Rückstau der Wehranlage Jochenstein nichts zu spüren. Im Gegenteil: die Donau strömte mit über 8 kmh abwärts und beim Einfahren in die Ill konnte man schon richtig Kehrwasser fahren. 1 km weiter oben liegt das Bootshaus des TV-Passau, wo wir übernachten und einen Ruhetag einlegen wollten. Bei einigen gab es nun die ersten gesundheitlichen Probleme, so dass wir beschlossen zuerst einmal die Autos aus Ingolstadt nachzuholen.

Dies geschah noch am Abend und z.T. am Ruhetag. Danach wurde die Gruppe leider etwas kleiner, aber trotz allem ging die Tour am Montag weiter.

Am 9. Tag der Tour waren wir wieder rechtzeitig auf dem Wasser. Zuerst ging es 1 km die Ill abwärts, dann kam die Mündung des Inn. Der brachte noch mehr Wasser als die Donau und so wurde der Fluss immer mächtiger. Bedingt durch das Hochwasser hatten wir auch nur wenig Stau vor der Staustufe. Nachdem wir uns beim Schleusenwärter gemeldet hatten wurden wir in der großen Schifffahrtsschleuse abwärts geschleust. Bald danach kam dann auch Wesenufer, wo ein schöner Zeltplatz auf uns wartete.

Der 10. Tag brachte uns wieder einen landschaftlichen Höhepunkt: die Schlögener Schlinge. Hier windet sich die Donau um einen Berg herum und trifft fast wieder ihr vorheriges Bett. Die Berge sind ganz nah am Ufer, man kommt sich vor wie in einer Waldschlucht. Wenn sich das Tal dann wieder etwas weitet, ist voaus eine Burg zu sehen, man ist am Tagesziel, dem Kaiserhof. Auch hier hatten wir wieder einen schönen Zeltplatz zum übernachten.

Der 11. und für den Großteil der Gruppe letzte Paddeltag führte dann über die Staustufen Aschach und Ottenstein nach Linz. Auch hier war das Hochwasser wieder gnädig und verkürzte die Staustrecken gewaltig. Am Bootshaus in Linz konnten wir Zelten und am Tag danach die restlichen Autos holen.

Die Gruppe löste sich auf und so fuhren die einen nach Hause, andere ins Thermalbad und eine 3. Gruppe fuhr mit den Autos nach Melk um von dort aus noch die Strecke durch die Wachau bis nach Mautern zu fahren. Natürlich wurde auch das Stift Melk besichtigt. Damit war die Gepäckfahrt nach genau 2 Wochen zu Ende.

Einen ausführlichen Bericht über unsere Gepäckfahrt gibt es demnächst im AHOI Nr. 3/2010 zu lesen.

Interessant bei der Fahrt waren die Übernachtungspreise: Die teuersten Übernachtungen hatten wir bei den Kanuclubs! Sogar die Campingplätze waren billiger, am günstigsten waren die Rudervereine.

Dies war nun die 6. Gepäckfahrt in Folge. Wir befuhren bisher Rhein, Elbe, Weser, Oder, Main und Donau. Welcher Fluss erwartet uns nun im nächsten Jahr?

Am 1. Dezember beim Glühweinabend im Bootshaus warte ich auf Vorschläge für das Fahrtenprogramm 2011!

mai

Clubabend am 30.06.210 mit Bilderschau

Auf mehrfachen Wunsch wollen wir am kommenden Mittwoch im Clubabend Bilder von der Pfingstfahrt 2010 betrachten und tauschen.

Wer also Bilder gemacht hat und sie zeigen und weitergeben möchte bringt sie am Mittwochabend auf irgend einem Datenträger mit. Wir schauen sie an und kopieren sie anschließend zusammen für eine CD.

Also, bearbeitet bitte Eure Bilder und bringt sie mit.

Bis dann am Mittwoch,

Gerhard

Public Vieving im Bootshaus am 23.06.2010

Ich möchte Euch einladen am Mittwoch, 23.6. zum Clubabend ins
Bootshaus zu kommen.

Es wird über die kommenden Fahrten, – BKV-Fahrt Mittelrhein –
„Seniorenfahrt“ an die Isar – Urlaubs-Gepäckfahrt auf der Donau –
gesprochen, hier besteht noch ein gewisser Erklärungsbedarf.

Nun wird mir so mancher sagen, Mittwoch geht nicht, da muss ich
Fussball gucken.

Und genau das werden wir auch, denn im Bootshaus sehen wir das Spiel
Deutschland gegen Ghana auf einer Großleinwand von 150 cm Breite.

Das ist Public Vieving a la MKG. Heute habe ich die Anlage eingerichtet
und sie funktioniert. Es wäre schön, wenn möglichst viele von Euch
kämen, denn Fussball gucken ist in Gemeinschaft doch viel schöner als
allein zu Hause.

In den Pausen klären wir dann unsere Paddeltouren.

Also dann,

ich hoffe, wir sehen uns am Mittwoch im Bootshaus

PS: nicht zu spät kommen, sonst sind die Sitzplätze vergeben

und: bringt Knabberzeug mit, Getränke sind da.

Und so sah es dann aus: Public Vieving im Bootshaus am 23.06.2010 weiterlesen

Pfingstfahrt der MKG in die Lüneburger Heide, 2. Teil

Standquartier Campingplatz „Rote Schleuse“ bei Lüneburg

Im Laufe des 28.05. trafen wir uns alle auf dem Campingplatz „Rote Schleuse“ bei Lüneburg wieder und bauten unser Lager auf. Der Besitzer Hr. Muckenhirn hatte uns den ganzen hinteren Teil des Campingplatzes reserviert, trotzdem standen wir teilweise recht eng beieinander. Der Platz liegt recht günstig an der Straße nach Lüneburg, auch mit dem Fahrrad sind es auf den Radwegen nur ca. 4 km bis in die Stadt. Der Anleger auf der Ilmenau ist ca. 100 m vom Campingplatz entfernt, gleich über der Brücke am anderen Ufer. Somit war auch hier der Weg zum Wasser nicht all  zu weit.

Der 29.5. begann mit Geburtstagsglückwünschen für Klaus und dem üblichen gemeinsamen Frühstück an der langen Tafel. Dann fuhren wir ab zur Einsatzstelle an der Ilmenau in Wedingen. Außer uns wollten aber noch viele andere Paddler- alles Leihbootfahrer- aufs Wasser und so kam es zum ersten größeren Stau. Bald hatten sich aber alle Paddler auf dem Flüsschen verteilt und man konnte ungehindert und fast alleine die Natur genießen.

auf der Ilmenau
auf der Ilmenau

Pfingstfahrt der MKG in die Lüneburger Heide, 2. Teil weiterlesen

Pfingstfahrt der MKG in die Lüneburger Heide, 1. Teil

Standquartier bei den Celler Wanderpaddlern

zu Gast in Altencelle
zu Gast in Altencelle

In loser Folge stehen hier Berichte von unserer Pfingstfahrt 2010

Der vereinbarte Treffpunkt im Bootshaus der Celler Wanderpaddler in Altencelle wurde von den ersten MKGlern und KCMlern bereits am 20.05. angelaufen. An den folgenden Tagen 21., 22. und 23. Mai trafen dann auch die restlichen Teilnehmer von MKG und KCM nebst Gästen aus Berlin und Guntersblum ein.

Wir wurden von unseren Gastgebern herzlich begrüßt und bekamen alles gezeigt was wir in den nächsten Tagen brauchen würden. Auch der Clubraum wurde uns zur Verfügung gestellt. Erinnerungen an den Aufenthalt in Cham wurden wieder wach, da wir die dortigen Räumlichkeiten trotz eiskaltem Wetter nicht benutzen durften. Solche Unterschiede kann es geben. Pfingstfahrt der MKG in die Lüneburger Heide, 1. Teil weiterlesen

Gepäckfahrt des Württembergischen Kanuverbandes auf dem Neckar vom 11. – 13. Juni 2010 Neckarsulm – Heidelberg

Iris Amon, die schon seit vielen Jahren die Neckar-Gepäckfahrt des Württembergischen Kanuverbandes organisiert lädt uns ein an der diesjährigen Fahrt teilzunehmen. Einige von uns waren in den vergangenen Jahren schon dabei und wissen, das dies eine schöne und lohnenswerte Fahrt ist.

Die Ausschreibung dazu findet Ihr hier: Einladung zur Neckar-Gepäckfahrt 2010

Die Himmelfahrtstour geht ins Elsass statt an die Jagst und Kocher

Da z.zt. sehr niedrige Wasserstände vorherrschen (knapp über dem Befahrungsverbot) haben wir uns entschlossen, uns an die Himmelfahrtstour des KCM anzuhängen

Treffpunkt: Campingplatz Gerstheim

http://www.camperado.de/campingdetails/Camp_Au_Clair_Ruisseau__7909

Fahrtenbesprechung war schon am 05.05. 20:00 Uhr im Bootshaus!!

Gerhard Maier


Osterfahrt an die Lahn

Am Gründonnerstag und Karfreitag fielen 15 MKGler und KCMler auf dem Campingplatz „Auf der Au“ in Nassau ein um Kirsten, Michael und die Kinder vom Alleinsein zu befreien. Der Gruppenplatz, der uns zugesagt war quietschte vor Nässe und so zogen wir gleich wieder auf eine andere Wiese des Platzes um. Es hatte in der Vergangenheit viel geregnet und es war auch wieder Regen vorhergesagt. Wir freuten uns aber schon auf die Fahrten, denn der Wasserstand war gut und es gibt viele Schleusen auf dem Fluss, an denen wir bedient werden.

Trotz allem ging es dann am Karfreitag gleich richtig los. Da die Boote noch auf den Autos waren fuhren wir nach Diez um die schöne Strecke mit der großen Lahnschleife bis nach Laurenburg zu paddeln. Das Wetter war gemischt und so hatten wir eine recht nette Fahrt.

Besuch in der schleuse
Besuch in der Schleuse
Laurenburg
Laurenburg

In Laurenburg gingen die Autofahrer auf den Bahnhof um auf den nächsten Zug zu warten. Umweltfreundlichkeit erfordert Geduld und so dauerte es fast 50 Minuten bis unser Zug kam. Wir waren dafür schon nach 15 Minuten in Diez wo uns dann der Fußmarsch zum Parkplatz bevorstand. Bald waren wir wieder in Laurenburg zurück und als wir die Boote aufluden kamen auch unsere „Burgbesichtiger“ zum Treffpunkt.

Trotz der kühlen Morgentemperaturen wollten nicht alle auf das Frühstück im Freien verzichten und tatsächlich hatte die Sonne ein Einsehen und kam heraus um uns zu wärmen.

Frühstück bei 8 °C und Sonne
Frühstück bei 8 °C und Sonne

Da die Abende sehr kühl waren wollte natürlich keiner draußen sitzen. Kurzerhand wurde Abendessen und Zusammensitzen in die „Krone“ verlegt. Dort war dann auch an den restlichen Abenden der allgemeine Treffpunkt.

An den nächsten Tagen fuhren wir dann noch von Laurenburg nach Nassau zum Campingplatzt und danach von Nassau bis zur vorletzten Schleuse vor der Mündung.

in einer Schleuse...
in einer Schleuse...
...ist es lustig
...ist es lustig
wenn man fest genug zieht, läuft das ganze Wasser ab
wenn man fest genug zieht, läuft das ganze Wasser ab
und danach kann man wieder ausfahren
und danach kann man wieder ausfahren

Die letzte Schleuse war außer Betrieb und die Umtragerei wollten wir uns dann doch ersparen. Auf dieser Fahrt erwischte es uns dann auch richtig, es regnete öfter mal ordentlich so dass wir die neuen Paddeljacken auf Herz und Nieren testen konnten. Derstarke Gegenwind versuchte uns vom Bach zu blasen und die etwas langweilige Gegend am Schluss der Fahrt machte uns den Abschied nicht sehr schwer.

Am Abend zeigte sich dann, dass nicht alle am nächsten Tag paddeln wollten oder konnten, da die Heimfahrt anstand und alles gepackt werden musste. Eine etwas dezimierte Gruppe fuhr daher am Ostermontag nach Runkel um die schöne Strecke nach Diez zu fahren.

bei Steeden
bei Steeden
Pause an der Lubentiuskirche vor Limburg
Pause an der Lubentiuskirche vor Limburg
Limburg, Dom und Einfahrt in den Schleusenkanal
Limburg, Dom und Einfahrt in den Schleusenkanal

Die Entscheidung war gut, den jetzt kam die Sonne heraus und wir konnten mit einer schönen Hochwasserströmung die Strecke genießen. Auf dem Campingplatz in Odersbach waren wir angemeldet und konnten sogleich unsere Plätze belegen.

Abends war es natürlich auch kalt und so gab es wieder einen Treffpunkt im Warmen, dieses Mal (und an den übrigen Abenden) beim örtlichen Italiener.

Da das Wetter nun umgeschlagen hatte befuhren wir an den nächsten Tagen noch die Strecken von Lahnbahnhof Braunsfeld nach Odersbach und am nächsten Tag weiter bis nach Runkel.

Ausfahrt aus dem einzigen Schiffstunnel Deutschlands in Weilburg
Ausfahrt aus dem einzigen Schiffstunnel Deutschlands in Weilburg

An diesen Tagen sah man uns sogar im T-Shirt paddeln und danach große Eisportionen vertilgen. So machte die Lahnfahrt noch mehr Spaß!

Die mächtige Kulisse von Runkel
Die mächtige Kulisse von Runkel
unser bewährtes eigenes Schleusenpersonal
unser bewährtes eigenes Schleusenpersonal
und zum Abschluss gab es Eis, das tat gut
und zum Abschluss gab es Eis, das tat gut

Als sich dann am Donnerstag der Himmel wieder bezog wollte keiner nach 6 Paddeltagen so richtig aufs Wasser, Ruhetag war angesagt. Die einen fuhren dann in Richtung heimat, andere blieben noch unterwegs und wir besuchten das Thermalbad in Bad Homburg. Das war für uns ein sehr angenehmer Abschluss.

mai

Bilder: G.Brauch und G.Maier

Anpaddeln der Mannheimer Kanuvereine

Am Sonntag den 28.März 2010 war es wieder einmal so weit: das Anpaddeln der Mannheimer Kanuvereine stand im Programm. Um 9:00 Uhr trafen wir uns im Bootshaus um die Boote zu verladen. Der Wetterbericht war nicht sehr angenehm, es war sehr gemischtes Wetter angesagt. Der Odenwald versank im Grau aber über dem Rhein waren kleine blaue Stellen zu sehen.

Bald waren die Boote auf dem Hänger und den Autodächern verladen, dann ging es auch schon los in Richtung Edingen. 17 Mkgler wollten die neue Saison beginnen. Dann geschah etwas was es in der Art bisher kaum einmal gab: Wir waren die ersten, die den Parkplatz bevölkerten. Kurz nach uns kamen dann auch die Kameraden vom TV-Edingen, die die Begrüßungssnacks brachten. Nachdem die Boote am Wasser lagen kamen so nach und nach die Paddler aus den anderen Vereinen, bis zum Schluss fast 60 Paddler aus 8 Mannheimer Vereinen anwesend waren.

Nach der Begrüßung durch mich und den Spartenleiter Kanu des TV-Edingen wurden alle Paddler auf das Wasser entlassen.Die Pressevertreter ließen uns aber nicht gleich fahren, zuerst mussten noch einige Bilder für die Zeitung geschossen werden. Dann ging es endlich los. Die Strömung war gut und so dauerte es nicht lange bis wir Ladenburg erreichten. Das Wetter hielt, es war nur etwas kühl und windig. Eine kleine Gruppe fuhr durch den Neckarkanal, die meisten wollten aber den Alten Neckar genießen. Es schoss viel Wasser über die Walzen der Wehranlage, was natürlich schöne Strömungsverhältnisse zur Folge hatte.

Kaum saßen wir wieder in den Booten, da kam der erste Regenschauer und bald danach der nächste, kräftigere. Doch dann hörte der Regen wieder auf und es blieb bis zum Abend trocken. Beim WSV-Feudenheim war die traditionelle Mittagspause, wir wurden mit Gulaschsuppe bzw. vegetarischen Maultaschen mit Kartoffelsalat verwöhnt. Die letzten Paddler der großen Gruppe waren noch bei der Anfahrt, da verließen die ersten schon wieder das Feudenheimer Bootshaus. Der Kuchen bei der M KG lockte wohl zu stark.

In kleinen Gruppen wurde dann der Rest der Strecke durch das Stadtgebiet zurück gelegt, dabei konnte man die Fortschritte beim Bau der Stillwasserzonen auf dem Neckarvorland begutachten. In unserem Bootshaus wurde dann das Kuchenbüffet gestürmt, das wieder einmal prächtig bestückt war. Lange saßen die „Anpaddler“ an den Tischen, verstärkt durch zahlreiche zusätzliche Besucher, die auch vom Kuchen angelockt worden waren.

Nach und nach verschwanden einige, sie holten ihre Autos aus Edingen zurück. Dann wurden wieder die Boote auf die Autos verladen und langsam leerte sich unser Bootshaus wieder.

Die Saison 2010 ist nun offiziell eröffnet, zu Ostern findet dann bereits die erste größere Fahrt statt.

Gerhard Maier